11. Tag
Besichtigung von Harar. Harar liegt auf 1850 m und hat etwa 65 000 Einwohner, davon gehören ungefähr 50% zur Bevölkerungsgruppe der Harari, der Rest besteht hauptsächlich aus Oromo, Amharen und Somali. Im 13. und 14. Jahrhundert haben sich in Ost-Äthiopien als Folge von islamischen Eroberungen muslimische Sultanate gebildet. Harar entwickelte sich zum bedeutendsten Handelsort am Horn von Afrika. Haupthandelsgüter waren Sklaven, Kaffee und Elfenbein. Harar ist heute noch die wichtigste islamische Stadt in Ostafrika. Bis ins 19. Jahrhundert durften keine “Ungläubigen” die Stadt betreten. In der ummauerten Stadt soll es heute noch über 60 Moscheen geben.

Harar - Blick auf die ummauerte Stadt.

Stadtmauer - sie umgibt noch heute vollständig die Altstadt.

“Recycling”-Markt - Schrott ohne Ende.

Kath-Markt - Kath ist eine leichte Droge, die über das Kauen von jungen frischen Blätter des Kath-Strauches aufgenommen wird. In Äthiopien findet man den Kath-Anbau und -Konsum nur in den islamischen Ostregionen. Kathblätter werden auch nach Somalia und Jemen exportiert.

Eine Kath-Verkäuferin.

Mann beim genüßlichen Kath-Konsum.

Impressionenen aus der ummauerten Altstadt..

Ein Wohnzimmer einer reicheren Familie.

Im Viertel der Schmiede.

Die Gasse der Näher und Schneider.

Unglaublich wie dieses Mädchen den kleinen Eimer balanciert.

Ein restaurierter Palast - heute ein Museum. Hier soll der Dichter Arthur Rimbaud gelebt haben.

Die Christen machen den Muslimen Konkurrenz - zumindest haben wir es so empfunden. Zuerst dachten wir der Muezzin ruft zum Gebet, dann sahen wir, dass es aus einer Kirche kam. Die Kinder singen in ein Mikrofon, der Gesang wird über Lautsprecher nach draußen übertragen und beschallt die ganze Altstadt.

Hyänen-Fütterung für die Touristen. Der Mann wird von eine Meute Hyänen umringt und bietet Schlachtabfälle auf dem kurzen Stock an, den er mit den Zähnen hält. Hyänen waren die “Müllabfuhr” in früheren Zeiten. In der Stadtmauer waren Löcher vorgesehen, über die die Hyänen nachts eindrangen, um nach fressbaren Abfällen zu suchen.

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