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6. Tag Am frühen Morgen flogen wir von Gondar nach Lalibela. Lalibela liegt auf 2600 m Höhe und wird von den Äthiopiern als “Neues Jerusalem” bezeichnet. Berühmt wurde Lalibela durch die monolithischen Felsenkirchen aus dem 12. und 13. Jh., die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. In Lalibela wurden viele berühmte Orte aus der Bibel symbolisch “nachgebildet”. So finden die Gläubigen hier den Jordan, die Taufstelle Jesu, Bethlehem, das Grab von Adam und vieles mehr. Der Überlieferung nach hat König Lalibela das Neue Jerusalem bauen lassen, da Jerusalem und die heiligen Stätten im Heiligen Land von den Muslimen besetzt waren und christliche Pilger nur unter großer Gefahr dorthin reisen konnten.
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Teffernte mit Handsicheln - Teff ist ein traditionelles Getreide in Äthiopien und es ist die Grundlage zur Herstellung für die Injera-Fladen.
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Teff wird noch wie vor Jahrhunderten gedroschen.
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Teffkörner sind winzig. Die Teffernte der Bauern ist gerade so groß, dass sie oft nur für den Eigenbedarf reicht. In Dürrephasen haben die Bauern keine Rücklagen und sind durch Hungersnöte bedroht. Entwicklungshilfeprojekte versuchen die Bauern davon zu überzeugen, andere viel ergiebigere Getreidesorten anzubauen.
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Höhlenkloster Nakuto Leab
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Der Priester von Nakuto Leab erwartet die Besucher und zeigt sein Handkreuz.
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In Steinschalen werden die Wassertropfen, die von der Decke fallen, aufgefangen. Pilger nehmen dieses heilige Wasser gerne mit.
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Der Priester zeigt die Vortragekreuze des Klosters. Das Christentum wurde im 4. Jahrhundert nach Äthiopien gebracht. Im 17. und 18. Jh. versuchten vom Papst gesandte Jesuiten und später Kapuziner-Mönche den katholischen Glauben zu verbreiten. Die meisten von ihnen wurden vertrieben bzw. getötet.
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Kirche Bete Maryam - Marienkirche: Die Kirchen von Lalibela wurden aus dem Fels gehauen und innen ausgehöhlt. Moderne Dächer schützen sie vor der Verwitterung.
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Die Pfeiler, Bögen u.s.w. sind nicht aufgemauert, sie bestehen aus Fels. Sie sind also beim Aushöhlen des Monolithen bewusst übrig geblieben. Nur wenige Felsenkirchen Lalibelas sind innen bemalt.
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Für die Besucher stellt sich der Priester im Prachtgewand mit Vortragekreuz und Gebetsstab auf. Er trägt eine Sonnenbrille, um sich vor den Fotoblitzen zu schützen. Das Vortragekreuz ist ein typisches Lalibela-Kreuz. In der Mitte ein römisches Kreuz mit längerem senkrechten Balken. An der Spitze ein kleines Kreuz, das Jesus symbolisiert, rechts und links jeweils 6 “Zacken”, die für die 12 Apostel stehen.
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Bete Gyorgis - Georgskirche - die berühmteste Felsenkirche von Lalibela. Sie hat die Form eines griechischen Kreuzes (alle 4 Schenkel sind gleich lang) mit 12,50 m Ausdehnung.
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Die Höhe der Kirche bemisst sich auf 10,5 m. Der Innenraum ist sehr schlicht gestaltet, er hat keine Säulen und keine Bemalung.
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Die Kaffeezeremonie findet täglich in einem äthiopischen Haushalt statt. Kaffebohnen werden geröstet.
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Die gerösteten Kaffebohnen werden in einem Mörser zu Mehl gestampft. Der Kaffe wird in einer Karaffe aufgekocht.
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Der Kaffee wird mit viel Zucker gesüßt und aus etwa 30 cm Höhe eingeschenkt, damit er schäumt. Man trinkt ihn schwarz, dazu werden Erdnüsse und Popcorn serviert.
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