Marokko 2009 - 10

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10. Tag: Besichtigung der Kasbah Ait Benhaddou, eine der beeindruckendsten Wohnburgen in Südmarokko, die zu den Stätten des Weltkulturerbes der UNESCO gehört. Weiterfahrt durch wild zerklüftetes, ödes Felsengebiet in Richtung Marrakesch. Unterwegs Überquerung des Tizi-N`Tichka Passes (2.260 m) mit herrlichen Panoramablicken. Fahrt vorbei an schön gelegenen Berberdörfern hinaus aus der Landschaft des Hohen Atlas nach Marrakesch, der „Perle des Südens“. 

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Kasbah Ait Benhaddou (30 km von Quarzazate) erbaut aus Lehm war Kulisse für viele Hollywood-Filme - Gladiator, Alexander, Die Mumie ... Heute ist die Kasbah nicht mehr bewohnt. Sie dient als Freilichtmuseum und hat einige kleine Souvenirläden. Im Vordegrund ein trockengefallener Fluss, der in der Regenzeit aber Wasser führt. Dann reitet man auf Eseln durch den Fluss rüber zur Kasbnah.

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Aus der Entfernung die Kasbah Ait Benhaddou.

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Typisches Bergdorf auf dem Weg nach Marrakesch.

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Berber-Frauen bei der traditionellen Herstellung von Arganöl in einer Frauenkooperativen. Die Früchte stammen vom Arganbaum. Zuerst wird die weiche Schale entfernt (links), dann wird die harte Schale mit einem Stein aufgeklopft und die Mandel entnommen.

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Für die Handpressung von 1 Liter Arganöl werden etwa 30 Kilo Früchte benötigt, das ist die Ernte von 4-5 Bäumen. Hier werden die weichen ölreichen Mandeln mit einem drehenden Mahlstein zu einem Brei zermahlen. Im letzten Schritt wird das Öl aus dem Brei gepresst.

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Marrakesch hat fast 1 Mio Einwohner und ist als “Perle des Südens” bekannt. Im 11 Jh. gegründet gehört sie zu den vier Königstätden Marokkos. Die hier zu sehende Koutoubia-Moschee stammt aus dem 12. Jh., darf aber nur von Muslimen betreten werden. Die Altstadt mit ihren vielen historischen Sehenswürdigkeiten ist seit 1985 UNESCO-Weltkulturerbe.

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Palais Bahia ist der bedeutenste Palast eines Wesirs in Marokko, er stammt aus dem Ende des 19. Jh,

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Palais Bahia - Filigrane Stuckarbeiten an den Wänden, reich verzierte Holzdecken, Gärten und eine Vielzahl an Räumen zeichnen den Wesirpalast aus, Das Innenmobiliar ist leider nicht mehr erhalten.

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Gewürzladen.

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Kurzer Abstecher zum Badi-Plast - ehemals die größte und eine der prächtigsten Palastanlagen in Nordafrika. Leider ist nicht mehr viel davon übrig. Der Sadier-Sultan Ahmed el Mansour ließ den Palast im 16. Jh. erbauen. Das Gebäude rechts sind die Reste des Thronsaals. Die nachfolgende Sultan-Dynastie hat den Palast zerstört und als Steinbruch benutzt.

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Saadier-Gräber - Die Nekropole der Saadier-Dynastie (16. Jh.) wurde von den der nachfolgenden Dynastie eingemauert und geriet in Vergessenheit. 1917 wurde sie wiederentdeckt. Grabplatten im Vordergrund, hinten ein prächtiger Eingang zu einem Mausoleum.

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In der Nekropole sind 4 Sultane und über 60 Angehörige begraben.

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Eine Moschee in der Abendsonne - neben dem Eingang zu den Saadier-Gräbern.

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Das schönste Stadttor - eine 12 km lange rote Mauer umgibt die Altstadt.